Gegen die Todesstrafe

Auf Vermittlung der Gemeinschaft Sant’Egidio konnte am 01.12.2021 vor den Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10 ein Vortrag von Joaquín José Martínez stattfinden, der auch an anderen Würzburger Schulen von seiner Geschichte und seinem Einsatz gegen die Todesstrafe erzählte.

Joaquín José Martínez wurde 1997 im Alter von 24 Jahren in Florida wegen eines Doppelmordes unschuldig zum Tode verurteilt. Während seiner mehrjährigen Gefangenschaft setzten sich u.a. die Europäische Union, der spanische König Juan Carlos und Papst Johannes Paul II. für die Freilassung des spanischen Staatsbürgers ein, bis er endlich 2001 entlassen wurde. „Ich saß da im Gefängnis mit Mördern. Und ich habe die Menschen hinter ihnen und ihre Geschichten kennengelernt“, berichtet er. Seitdem kämpft Martínez weltweit gegen die Todesstrafe.

Mit seinem 80-minütigen Vortrag gelang es ihm, die Zuhörer*innen in seinen Bann zu ziehen und von der Unmenschlichkeit der Todesstrafe zu überzeugen. In eindrucksvollen Worten schilderte er seine persönliche Geschichte und die von Mithäftlingen, unter denen ebenfalls nachweislich unschuldig zum Tode Verurteilte waren, die dann auch hingerichtet wurden. Die Schüler*innen zeigten sich tief beeindruckt und stellten auch nach der Veranstaltung noch viele weitere Fragen.

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