Die Schrittzähler glühten in der Woche vom 16.10. bis 20.10.2023, als sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c zusammen mit Frau Bauereis und Herrn Schleibinger auf ihrer Abschlussfahrt in die deutsche Hauptstadt befanden.
Am Montag ging es zunächst nach einer reibungslosen Anreise auf eine zweistündige Stadtführung durch die Hotspots im Zentrum – vom Hauptbahnhof, am Reichstag vorbei, zum Brandenburger Tor bis zum Endpunkt, dem Checkpoint Charlie. Wir erfuhren wichtige historische Fakten und konnten so einen ersten Einblick in die vielfältige Geschichte der Stadt gewinnen. Nach einem kleinen Snack bestand das Abendprogramm im Besuch des Theaterstücks „Nachtland“ in der Schaubühne Berlin.
Der Dienstag begann mit einem Besuch bei Madame Tussauds, wo viele die Gelegenheit nutzten, sich mit der Prominenz aus Wachs in Szene zu setzen. Nach einer kleinen Verpflegungs- und Shoppingpause stand der Besuch im Spionagemuseum am Leipziger Platz auf dem Programm. Hier konnte man Einblicke in die Spionagetechniken und Geschichte der Spionage gewinnen und als Highlight in einem Laserparcours seine eigenen Agentenfähigkeiten testen. Den Tag rundete ein Besuch des Clubs Matrix ab, in dem viele Schulklassen aus ganz Deutschland die Gelegenheit zumFeiern nutzten.
Am Mittwoch bestand das Vormittagsprogramm im Besuch des DDR-Museums, wo wir Hintergründe zum Leben und Alltag im real existierenden Sozialismus erfuhren und diesendurch viele interaktive Elemente miterleben konnten. Am Nachmittag folgten wir der Einladung des Abgeordneten Andrew Ullmann in den Bundestag. Dort konnten wir auf der Besuchertribüne eine Plenarsitzung verfolgen und vielenSpitzenpolitikern bei der Arbeit zusehen. In einem Gespräch mit Herrn Ullmann wurden aktuelle politische Fragestellungen diskutiert und auch auf den Beruf des Politikers näher eingegangen. Der Besuch der Kuppel des Reichstags sowie eine Essenseinladung im Paul-Löbe-Haus zählten zu den weiteren Punkten an diesem beeindruckenden, erlebnisreichen Tag.
Genau so vollgeladen mit Highlights wie die Tage zuvor,zeigte sich der Donnerstag. Am Vormittag begaben wir uns auf eine einstündige Rundfahrt auf der Spree und konnten uns Berlin noch einmal vom Wasser aus ansehen. Am Nachmittag besuchten wir die Gedenkstätte Hohenschönhausen, die uns bewegende Einblicke in die Haftbedingungen der Regimegegner der DDR gab. Unser Guide, Herr Breitbart, der in den 1970er-Jahren als Hippie selbst dort inhaftiert war, konnte uns hautnah die Grausamkeiten der Stasi schildern. Er beantwortete sehr offen unsere Fragen und sorgte dafür, dass wir sehr bewegt und nachdenklich den Weg zu unserem letzen Programmpunkt in der Hauptstadt antraten. Am Abend saßen wir dann im Publikum des Handballspitzenspiels Füchse Berlin gegen Melsungen. Die Stimmung in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle zauberte uns ein Lächeln auf die Lippen und so traten wir mit klingelnden Ohren und heiseren Kehlen den Heimweg ins Hostel an.
Voll gepackt mit vielen Eindrücken, Souvenirs und auch ganz schön erschöpft, ging es am Freitag wieder zurück nach Würzburg. Eine Woche mit einem bunten Programm, weiten Wegen zu Fuß, mit der U- und S-Bahn und der Geschwindigkeit und Vielfältigkeit der Großstadt lagen hinter uns. Es hat sehr viel Spaß gemacht…det is Berlin!
