Ende November beschäftigten sich die 8., 9. und 10. Klassen der David-Schuster-Realschule auf verschiedenen Rundgängen in Würzburg mit der Geschichte jüdischer Bürgerinnen und Bürger während der NS-Zeit.

Die 8. Klassen gingen den „Weg der Erinnerung“, der die historischen Stationen der Deportationen zwischen 1941 und 1944 nachzeichnet. Vor Ort erfuhren die Schülerinnen und Schüler, unter welchen Bedingungen jüdische Familien ihre Heimat verlassen mussten – ein Erlebnis, das viele sichtbar bewegte.



Die 9. Klassen folgten einem Stolperstein-Audiowalk. An ausgewählten Stolpersteinen hörten sie Biografien der Menschen, die dort einst lebten und später verfolgt wurden. Diese Form des Erinnerns im öffentlichen Raum machte deutlich, wie präsent Geschichte im Alltag ist.
Die 10. Klassen erkundeten die Klara-Oppenheimer-Route und lernten das Leben der Ärztin und Frauenrechtlerin kennen, die als Jüdin 1943 deportiert wurde. Am DenkOrt Deportationen gedachten sie der Opfer.

Mit diesen Projekten setzt die Schule ein Zeichen für gelebte Erinnerungskultur. Sie stärken Empathie, historisches Bewusstsein und die Bereitschaft, für Demokratie und Menschlichkeit einzustehen.



