Unsere Schule verfügt über eine lange Tradition und eine bewegte Geschichte. Das Schulgebäude sowie der Namensgeber spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie stehen für Bildung, Werte und Verantwortung und prägen das Profil unserer Schule bis heute. Auf dieser Seite informieren wir über die historische Entwicklung des Gebäudes und die Bedeutung des Namensgebers für unsere Schulgemeinschaft.
Historische Entwicklung des Schulgebäudes
Das Schulgebäude wurde 1930/31 als israelitische Lehrbildungsanstalt auf Initiative des Pädagogen Jakob Stoll errichtet. Die Schule bestand bis zu ihrer Auflösung durch das nationalsozialistische Regime im Jahr 1938. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Gebäude von verschiedenen Schulen genutzt, darunter die Jakob-Stoll-Realschule und die Mozart-Schönborn-Schule. Bis heute steht das Gebäude für eine lange Bildungstradition.
Heutige Nutzung des Schulgebäudes
Seit September 2003 ist das Gebäude Standort der David-Schuster-Realschule, Staatliche Realschule Würzburg III. Heute dient es als moderner Lern- und Lebensraum für unsere Schülerinnen und Schüler. Die historischen Strukturen des Gebäudes verbinden sich mit zeitgemäßer Ausstattung und einer lernförderlichen Umgebung.
Das Schulgebäude steht damit beispielhaft für die Verbindung von Tradition und Gegenwart und erfüllt weiterhin seine zentrale Aufgabe als Ort schulischer Bildung.

Lange Tradition:
Ein Gebäude der David-Schuster-Realschule beherbergte von 1931 bis 1938 die israelitische Lehrerbildungsanstalt (ILBA).

Bestens ausgestattet: In allen Räumen mit digitalen Tafeln und Internetanschluss lernen unsere Schülerinnen und Schüler auf dem neuesten Stand der Technik.

Einfach zu erreichen:
Sie erreichen unsere Schule im Herzen Würzburgs bequem und einfach mit Bus und Bahn.
Der Schulname
David Schuster, dem mit seiner vor dem Kriege in Bad Brückenau ansässigen Familie 1938 die Auswanderung nach Palästina glückte – nicht bevor er, wie sein Vater, durch Gefängnis- bzw. Konzentrationslageraufenthalte (Dachau, Buchenwald) mürbe gemacht worden war, kehrte 1956 nach Würzburg zurück.
David Schuster ist länger Vorsitzender der Kultusgemeinde gewesen als alle seine Vorgänger im 19. und 20. Jahrhundert.
David Schuster war einer der am meisten prägenden Gemeindevorsitzenden (1958 – 1996) der Nachkriegszeit. In seine Amtszeit fielen die Konsolidierung und der systematische Ausbau der Gemeinde und ihrer Einrichtungen.
Dazu gehörten zunächst die Wiederherstellung des Friedhofsgebäudes und später der Neubau der 1970 eingeweihten Synagoge in der Valentin-Becker-Straße. David Schuster, der bis zur 1938 erzwungenen bzw. geglückten Emigration seiner Familie nach Palästina in Bad Brückenau gelebt hatte, war 1956 nach Unterfranken zurückgekehrt.
Für seinen Beitrag zur christlich-jüdischen Verständigung erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz I. Klasse und den Bayerischen Verdienstorden. Die Juden des Freistaates Bayern repräsentierte er sechs Jahre lang im Bayerischen Senat.
Mit auf seine Initiative zurück ging auch die Einrichtung eines von der Stadt Würzburg und dem Bezirk Unterfranken getragenen Dokumentationszentrums für jüdische Geschichte und Kultur in dem nicht mehr voll genutzten Altersheim in der Valentin-Becker-Straße. Das Projekt Shalom Europa, der im Jahr 2001 begonnene Bau eines neuen Gemeinde- und Kulturzentrums auf dem Gelände an der Valentin-Becker-Straße, trägt wesentlich auch seine Handschrift.
Quelle: www.shalomeuropa.de
Bedeutung des Schullogos
Als Basis stehen die drei wesentlichen Grundpfeiler unserer Schule: Zusammenhalt, Gemeinschaft und Teamgeist. Hierauf baut alles auf.
Die einzelnen Puzzle-Teile stehen symbolisch für jedes einzelne Mitglied unserer Schulgemeinschaft. Die Puzzlestücke müssen sich zusammenfügen, sich aneinander anpassen, um ein Ganzes zu ergeben und um Zusammenhalt zu erreichen.
Das Schulbild entwickelt sich immer weiter und es entstehen immer neue Motive, da immer wieder neue Schülerinnen und Schüler hinzukommen (z.B. die 5. Klassen) oder andere auch die Schule verlassen (z.B. die Absolventen der 10. Klassen). Durch diese Dynamik, verdeutlicht durch das sich lösende bzw. sich hinzufügende Puzzleteil, bleibt das Bild, bleibt die Schule immer in Bewegung und erhält Schwung.
Die Figur steht sinnbildlich für den Menschen. Der Mensch steht im Zentrum unserer Schule; der Mensch steht für jedes einzelne Mitglied in unserer großen Schulgemeinschaft, ganz nach dem Motto, das eine Schülerin formuliert hat: Egal welche Religion, egal welche Nation, WIR halten zusammen in jeder Situation!
Denn jeder Einzelne, ob Schüler, Lehrer, Eltern, Sekretärin, Hausmeister oder Gäste, wirkt in der Gemeinschaft und kann eigenverantwortlich Positives zum Gelingen beitragen. So prägt jeder Einzelne das Gesamtbild unserer Schule durch seine Individualität mit und verändert es. Somit hinterlässt jeder Einzelne seinen persönlichen Fingerabdruck.







